Der Iseosee ist fast vollständig von Bergen umgeben, nur der südlichste Teil ist weitgehend bergfrei. Das Riesengebiet der Bergamasker Alpen (Alpi orobie) zieht sich vom Comer See herüber und endet hier an der Westseite des Lago d’Iseo bzw. am Val Camonica. Für Wanderer und Mountainbiker gleichermaßen interessant sind die schönen Gebirgstäler mit ihren steilen, aber aussichtsreichen Bergen im Umkreis von ca. 20 km. Die wichtigsten Täler sind Val Cavallina (Valle del Freddo), Valle di Fonteno, Val Calepio, Val Seriana, Valle del Monte und Val Borlezza. Für gelegentliche Touren genügen die ca. 1 000 m hohen Berge entlang der Westseite des Lago d’Iseo; wer höher hinaus möchte, muss bis hinter Clusone fahren oder ins weit ab gelegene Val Brembana ausweichen. Spätestens im Parco Naturale delle Orobie Bergamasche warten die 3 000’er mit beeindruckenden Namen wie Pizzo del Diavolo, Monte Cadelle oder Monte Cabianca.

Die Bergwelt – beginnend am Ostufer des Sees – trägt den wunderbaren Namen ‚Adamello-Presanella‚ und endet im Val Trompia (ab hier gehört dann alles zum Gebiet des Gardasees). Auch hier verlaufen einige zu Fuß begehbare Seitentäler, die bis auf Höhen von gut 1 000 m führen. Von Norden nach Süden: Valle del Trobiolo (Pisogne), Valle Vandul (Zone), Val di Gasso (Zone) und Valle dell’Opol (Marone).