Die Wasserqualität der italienischen Seen war immer schon ein Kapitel für sich. Schon früh reagierten die Verwaltungen auf die starke Verschmutzung z.B. des Gardasees und des Lago Maggiore. Der Lago di Varese war schon so gut wie ‚tot‘, als endlich mit dem Bau einer Ringkanalisation und ausreichend Kläranlagen begonnen wurde.

Am Lago d’Iseo herrscht aktuell an den meisten Orten Badequalität, auch wenn ehrlicherweise erwähnt sein muss, dass teilweise immer noch ungeklärtes Wasser in den See fließt. Zum Glück und auch in Folge der EU-Richtlinien werden regelmäßig Wasserproben genommen und im Internet veröffentlicht.

Unter der Webadresse der European Environment Agency (www.eea.europa.eu; Suchbegriff: ‚Bathing water quality‘) sind die aktuellsten Messergebnisse für Italien – Lombardei – Bergamo zu lesen.

Verschiedene Proben am Iseosee, u.a. am Camping Trenta Passi (Riva di Solta) und am Lido Nettuno (Sarnico), zeigten zwar keine Beanstandungen, aber ein anderes Bild geben die Messungen von Legambiente, einer italienischen Umweltorganisation (2013; www.legambiente.it/golettadeilaghi): Hiernach existieren Probleme in Tavernola Bergamasca und im Mündungsgebiet zwischen Pisogne und Lovere. Natürlich können dies Momentaufnahmen sein, und der See macht an den meisten Stellen auch einen sauberen Eindruck. Dennoch sollte man die Augen offen halten und das Baden in offensichtlich verschmutztem Wasser meiden.